Maria Noichl zu Gast bei Ulrike Bahr

Ulrike Bahr, MdB, und Maria Noichl, MdEP, beim Unternehmen Spargelhof Lohner in Inchenhofen
Fotos: Büro Bahr

13. Mai 2024

Auf Einladung der Augsburger SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr informierten sich die bayrische EU-Abgeordnete und bayerische Spitzenkandidatin für die Europawahl Maria Noichl und Jörn Seinsch, schwäbischer Spitzenkandidat für die Europawahl, beide SPD, am 30.04.2024 über einen nachhaltigen Landwirtschaftsbetrieb und über ein EU-gefördertes Projekt vor Ort. Anlass waren die Augsburger Europawochen und die anstehende Europawahl am 9. Juni. Bei einer gemeinsamen Abendveranstaltung diskutierten die SPD-Politiker:innen mit Bürger:innen über den Status der Europäischen Union.

Bahr, Seinsch und Noichl, die Mitglied ist im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung im Europaparlament, besuchten zunächst den Spargelhof Lohner in Inchenhofen. Bei dieser Station war auch Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr mit von der Partie. Bei der Führung durch den Betrieb erklärten die Geschäftsführer Josef und Lukas Lohner den Weg des selbstangebauten Spargels vom Feld zur Sortierung in der eigenen Halle.

Gespräch Maria Noichl mit Unternehmer Josef Lohner
von links: Josef Lohner, Simone Strohmayr, MdL, Joud Abusharar, Ulrike Bahr, MdB, Maria Noichl, MdEP, Lukas Lohner, Jörn Seinsch

In der Spitze des Anbaus sind über 350 Saisonarbeiter auf dem Hof tätig. Spargelhof Lohner stellt die Unterkünfte mit Verpflegung zur Verfügung, sowie ärztliche Versorgung, eine Wäscherei wie auch Freizeitaktivitäten. Nicht zuletzt deshalb verfügt der Spargelhof Lohner über Saisonarbeiter, die über Jahre hinweg am selben Standort arbeiten.

Sortieren der Spargelstangen
Sortieren der Spargelstangen

Der geerntete Spargel wird regional vermarktet, teils auch direkt über eigene Verkaufsstände in der Region. Von der Ernte zum Verbraucher ist der Weg kurz und trägt damit zur Nachhaltigkeit bei. Bei bestem Frühlingswetter ging es noch auf’s Feld zur Ernte der Spargelstangen.

Bei der Ernte auf dem Feld
Bei der Ernte auf dem Feld, begleitet von Abgeordneten und einem Kamerateam

Im Umweltzentrum Schmuttertal in Diedorf-Kreppen begrüßten der Diedorfer Bürgermeister Peter Högg und die Umweltpädagogin Conny Stiefel die Abgeordneten Bahr und Noichl mit Jörn Seinsch. Die ehemalige Mühle aus dem 12. Jahrhundert wurde mit EU-Geldern instandgesetzt und dient jetzt als Bildungsstätte für Jung und Alt. Verschiedene Forscherinseln wie z.B. Fische im Gewässer und eine Wasserschule bringen den Besucherinnen und Besuchern die biologische Vielfalt und Schönheit des Schmuttertals nahe. Aktuell wurde ein Antrag über das EU-Förderprogramm LEADER bewilligt für den Bau der Lehrküche, um die Bildungsarbeit im Bereich Ernährung fortzuentwickeln. Bei einer Fragerunde mit einer Schulklasse der FOS Neusäss aus dem agrarwissenschaftlichen Zweig ergab sich ein spannender Diskurs zum Einfluss der EU auf das praktische Leben, dem auch der SPD Ortsvereinsvorsitzende Patrick Aust aufmerksam folgte.

Schmuttertal

von links: Jörn Seinsch, Conny Stiefel, Ulrike Bahr, MdB, Maria Noichl, MdEP, Patrick Aust

Den Abschluss von Noichls Besuch bildete die gemeinsame Abendveranstaltung „Lasst uns zusammenrücken – aber nicht nach rechts!“ im Hotel am alten Park in Augsburg. Zahlreiche Interessierte diskutierten mit Bahr, Noichl und Seinsch über die Europäische Union, die aufeinanderfolgenden Krisen der letzten Jahre und dem Rechtsruck in verschiedenen europäischen Staaten. Insbesondere auch der Krieg in der Ukraine auf dem gemeinsamen Kontinent Europa verunsichere die Menschen zutiefst. Hoffnung gebe die Entwicklung in Polen. Noichl sagte: „Polen ist zurück in Europa – und Europa ist zurück in Polen!“. Der jahrzehntelange Frieden in Europa sei ein Verdienst der Europäischen Union – sie sei ohne Alternative. Bahr, Noichl und Seinsch machten gemeinsam unmissverständlich klar: die Grundwerte der Europäischen Union sind in Gefahr und müssen an der Wahlurne verteidigt werden.

Lasst uns zusammenrücken - aber nicht nach rechts!
Lasst uns zusammenrücken - aber nicht nach rechts!