MdB Ulrike Bahr begrüßt neue Experten-Vorschläge
Wie im Koalitionsvertrag der Ampel vorgesehen, hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing eine Experten-Kommission eingesetzt, die Vorschläge zur kurzfristigen Verbesserung des Bahnverkehrs erarbeiten sollte. Die sog. „Beschleunigungskommission Schiene“ hat nun ihren Bericht vorgelegt. Er enthält zahlreiche Vorschläge, darunter auch konkrete Maßnahmen, um einzelne Bahnstrecken in Deutschland kurzfristig leistungsfähiger zu machen.
Wie die schwäbische Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr mitteilt, ist dabei ein Schwerpunkt in Bayern die Bahnstrecke Ulm-Augsburg-München. Von 18 Vorschlägen für bayerische Strecken betreffen allein neun diese Strecke. Die Kommission schlägt an folgenden Stellen sog. Überleitstellen, also den Einbau von zusätzlichen Weichenverbindungen zwischen den Hauptgleisen vor: in Mindelaltheim, Burgau, Kutzenhausen, Diedorf, zwischen Dinkelscherben und Freihalden, Kissing, Haspelmoor, Mammendorf und Maisach.
„Diese Vorschläge begrüße ich sehr“, betont Bahr. „Mit den zusätzlichen Gleisverbindungen wird der Bahnbetrieb auf dieser Hauptstrecke insgesamt flexibler, nicht nur im Störungsfall, sondern auch im täglichen Betrieb, denn es werden mehr Überholungen über das Gegengleis möglich. Das erhöht auch die Leistungsfähigkeit insgesamt.“ Einen Vorteil könnte beispielsweise die vorgeschlagene Überleitstelle in Kissing für die Paartalbahn bedeuten, weil die Gleise zwischen Augsburg Hauptbahnhof und Kissing flexibler genutzt werden könnten. Auch zwischen Augsburg und Dinkelscherben könnte der Nahverkehr profitieren.
Es geht jetzt darum, diese sinnvollen Maßnahmen umgehend auf den Weg zu bringen: „Das Schienennetz im Raum Augsburg braucht dringend mehr Flexibilität.“