Bund stellt 109 Millionen für Sprach-Kita-Übergangslösung bereit
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat heute beschlossen, 109 Millionen für eine Sprach-Kita-Übergangslösung bereitzustellen.
Die Augsburger Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag Ulrike Bahr erklärt dazu:
„Die Ampel hat sich heute darauf verständigt, Sprach-Kitas für ein weiteres halbes Jahr mit insgesamt 109 Millionen Euro zu finanzieren. Das Bundesprogramm war ursprünglich bis zum 31. Dezember befristet gewesen. Nun ist sichergestellt, dass die Strukturen erhalten bleiben und keine Lücke entsteht, bevor die Länder die wichtige Arbeit in den Sprach-Kitas weiter finanzieren können.
Je früher sprachliche Bildung ansetzt, umso besser wirkt sie sich auf den weiteren Lebens-weg von Kindern aus, denn Sprache ist die Grundlage dafür, an der Gesellschaft teilzuhaben. Deshalb sind gerechte Chancen auf Bildung auch so wichtig. Mit der Brücke, die wir nun gebaut haben, erhalten die Fachkräfte in Sprach-Kitas endlich das Signal, dass sie ihre wertvolle Arbeit fortführen können. Auch für die Familien und Träger schaffen wir damit Klarheit.
Wichtig ist, dass die Länder das zusätzliche halbe Jahr nun auch nutzen, um die Strukturen in den Sprach-Kitas schnellstmöglich zu sichern – auch und gerade in Bayern.“
Hintergrund:
Mit dem Modellprogramm "Sprach-Kitas" fördert das Bundesfamilienministerium mit zuletzt und 200 Millionen Euro jährlich alltagsintegrierte sprachliche Bildung als festen Bestandteil in der Kindertagesbetreuung. Da die frühkindliche Bildung in der Zuständigkeit der Länder liegt, war das Programm von Anfang an bis ursprünglich zum 31. Dezember 2022 befristet, um dann in die Verantwortung der Länder übergeben zu werden. Durch die Bundesförderung ist der Kompetenzaufbau in der Fläche gelungen, Strukturen und Ansätze wurden erfolgreich aufgebaut und erprobt.