„Das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche ist endlich Geschichte: Heute haben wir im Bundestag den § 219a abgeschafft.
Dafür haben wir gemeinsam mit Frauen, Ärztinnen und Ärzten seit Jahrzehnten gekämpft. Ich bin stolz darauf, dass wir dieses Ziel jetzt erreicht haben, denn es ist enorm wichtig für alle Frauen in diesem Land“, so die Augsburger SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr.
„Frauen sollten selbst entscheiden können, ob sie eine ungewollte Schwangerschaft fortführen wollen. Dazu gehört auch der Zugang zu verlässlichen und sachlichen Informationen. Bislang wurden Ärztinnen und Ärzten kriminalisiert, wenn sie solche Informationen öffentlich zur Verfügung gestellt haben“, so Bahr. „Das hat dazu geführt, dass die medizinische Versorgungslage von Frauen teils dramatisch ist – gerade in Bayern. Hier gibt es kaum noch Ärzte, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen.“
Bahr betont: „Wir werden die Selbstbestimmung von Frauen aber noch weiter stärken: Gehsteigbelästigungen von Abtreibungsgegnerinnen und Abtreibungsgegnern vor Arztpraxen und Beratungsstellen werden wir einen Riegel vorschieben. Denn sie setzen schwangere Frauen psychisch unter Druck.“