Kinderhaus in Hochzoll als Ort der Begegnung für Familien
Bundestagabgeordnete Bahr besucht Kinderhaus Sonnenschein in Augsburg-Hochzoll
Als Vorsitzende des Familienausschusses im Bundestag stattete Ulrike Bahr, MdB, dem Kinderhaus Sonnenschein in Augsburg-Hochzoll einen Besuch ab. Im Gespräch mit den Verantwortlichen verschaffte sie sich dabei Eindrücke aus der täglichen Arbeit und tauschte sich mit ihnen über Schwierigkeiten und mögliche Abhilfen aus. Besonderer Schwerpunkt in der Runde war die Belastung des Personals und der Fachkräftemangel.
Im Kinderhaus werden ca. 125 Kinder in jeweils zwei Krippen-, Kindergarten- und Hortgruppen betreut. Im Rahmen der Führung mit der Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Martina Kobriger und der Einrichtungsleitung Andrea Boltz wurde die Flexibilität der Einrichtung schnell klar. Der Turnraum lädt zur Mittagszeit Gäste aus der Nachbarschule zum Mittagessen ein – dies ist möglich dank klappbarer Esstische, die täglich wieder weggeräumt werden müssen. Der Werkraum wird am Nachmittag auch zum Erledigen der Hausaufgaben genutzt. Die Kinder dürfen zudem auf dem Sportplatz der Schule aktiv sein. Das Kinderhaus und die Ganztagsbetreuung der angrenzenden Schule bieten Sharingplätze an. Synergien werden erkannt und genutzt, daher versteht sich das Haus auch als Ort der Begegnung und will Familien einen flexiblen Rahmen bieten.
Dies werde aber immer schwieriger mit der aktuellen Personalsituation, erzählt Kobriger. Aktuell sei es sehr schwer, Fachkräfte zu finden. Boltz bestätigt diese Problematik. Daraufhin betonte Bahr, dass sich die Attraktivität der Ausbildung weiter verbessern müsse. Die Elternbeiräte Claudia Egger und Jana Ottens gaben zu bedenken, dass der aktuelle Fachkräftemangel auch zu häufigerem Personalwechsel führt. Für die Kinder, aber auch die Familien ist das nicht immer einfach.
Im Zuge des Rundgangs setzte sich der offene Austausch zwischen Geschäftsführung, Leitung, Elternbeirat und der Bundestagsabgeordneten fort. Bahr versprach, das Thema Fachkräftemangel, vor allem in der Kinderbetreuung, auch in Berlin weiter zu verfolgen. Darüber hinaus bedankte sie sich bei den Eltern und Erzieher:innen für ihr vorbildliches Engagement in dieser tollen Einrichtung.