Endlich bessere Bedingungen für Pflegeberufe!

24. September 2021

Unsere Gesellschaft ist auf Menschen angewiesen, die mit Empathie kranke und alte Menschen pflegen!

Dies wurde erneut deutlich, als ich mit meinem Kollegen aus dem Bundestag, Ernst-Dieter Rossmann, in der Pflegeschule des Diako zu Besuch war. Rossmann ist Ausschussvorsitzender des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgeabschätzung. Begleitet wurden wir von Michael List von der AWO Augsburg. Der Schulleiter der Pflegeschule Pfarrer Matthias Biber zeigte uns die Pflegeschule für Alten-, Krankenpflege und Pflegefachhilfe des Diako in der Hooverstraße. Dann sprachen wir über verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten sowie über die komplexen Herausforderungen rund um den Pflegeberufs unterhalten. In der Pflegeschule des Diako kann neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegefachhilfe auch die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann absolviert werden. Seit 2020 gibt es die Generalisierung dieses Berufes. Die Pflegeschule des Diako ist zwar gut besucht, allerdings kann dies den in der Öffentlichkeit immer wieder benannten Pflegefachkräftemangel in Augsburg nicht auffangen. Schulleiter Biber sieht die Problematik vor allem in den Arbeitsbedingungen des Pflegeberufs. Pflegehelfer:innnen sowie Pflegefachfrauen und -männer sind in ihrem Beruf einer hohen körperlichen und emotionalen Belastung ausgesetzt. Oft gibt es in den Pflegestätten und Krankenhäusern zu wenig Personal, so dass die Arbeitsbelastung für die einzelnen Mitarbeiter:innen sehr hoch ist. Eben diese Arbeitsbedingungen machen den Beruf unattraktiv und sorgen für Nachwuchsmangel, waren wir uns alle einig. Unsere Gesellschaft wird aufgrund des demographischen Wandels immer stärker auf Menschen angewiesen sein, die sich engagiert für ihre Mitmenschen einsetzen und die mit Empathie kranke und alte Menschen pflegen! Politik und Gesellschaft müssen ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das neben einer sehr guten Bezahlung auch faire und gute Arbeitsbedingungen beinhaltet, so dass Pflegefachhelfer:innen sowie Pflegefachfrauen und -männer auch gerne in ihrem Beruf arbeiten.