Letzte Woche war ich in der Grund- und Mittelschule Augsburg Bärenkeller zu Besuch. Die Schulleiterin Daniela Baur-Riefle empfing mich zusammen mit Alexander Wolf, Geschäftsführer der Stiftung Fairchance.
Die Bärenkeller Schule gehört zu einer von 4 Augsburger Schulen, die am Stiftungsprogramm „Mitsprache“ teilnehmen. Das Förderkonzept spricht Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter an, die Defizite im Umgang mit der deutschen Sprache aufweisen. Sie profitieren von einem hochwertigen pädagogischen Konzept, um in der deutschen Sprache fit zu werden und sich so Mitsprache zu sichern. Frau Baur-Riefle macht darauf aufmerksam, wie divers die Schulfamilie an der Bärenkeller-Schule ist: Sie beheimatet Kinder aus Obdachlosenfamilien genauso wie Kinder aus Akademikerkreisen. Dass hier eine große Ungleichheit im Schulalltag überwunden werden muss, ist klar. Darum ist das Projekt zur Sprachförderung hier genau am richtigen Ort.
Was aber aus Sicht der Lehrer*Innen dringend notwendig wäre, sei der Anschluss an die Eltern, betonte Frau Widi, die den Kindern die deutsche Sprache spielerisch beibringt. Gerade während des Corona-Lockdowns sind Sprachkompetenz in manchen Familien unter den Tisch gefallen. Dies habe nochmals gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch die Eltern mit ins Boot geholt werden. Für die vernetzte Elternarbeit im Rahmen des Mitsprache-Programms werde ich im Bundesfamilienministerium für weitere Mittel kämpfen. Denn: Wir dürfen kein Kind zurück lassen!