In der Corona-Krise steht die Bundesregierung der Wirtschaft mit einem milliardenschweren Maßnahmenpaket bei.
Eine Maßnahme davon sind Kredithilfen für Unternehmen bis zu einem Umsatz von zwei Milliarden Umsatz. Seit dem Beginn der Corona-Hilfe der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) am 23. März 2020 konnten zehntausende Unternehmen mit Krediten des Bundes im Kampf gegen die Folgen der Pandemie unterstützt werden. Für Augsburg und Augsburg-Land wurden bis zum 30. September bisher 35 Gründerkredite mit einem Gesamtvolumen von 6,9 Millionen Euro vergeben, 54 Schnellkredite mit 15,1 Millionen Euro, Unternehmerkredite mit einem Volumen von 40 Millionen Euro und 392 Kredite für kleine und mittlere Unternehmen mit einem Volumen von 91,7 Millionen Euro. (Die Anzahl der Unternehmerkredite wurde aus Datenschutzgründen nicht mitgeteilt.) Finanzminister Olaf Scholz hatte angekündigt, bei benötigten Krediten gebe es nach oben keine Grenze. „Bis Ende September wurden nach Augsburg-Stadt und Augsburg-Land Kredite vergeben im Wert von 154 Millionen Euro“, berichtet die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr. „Ich freue mich, dass der Bund auf diese Weise vielen lokalen Wirtschaftsunternehmen helfen konnte. Gleichzeitig zeigen die Zahlen aber auch, wie groß der Bedarf an Unterstützung hier in der Region ist“. Bis zum Ende des 3. Quartals 2020 sind etwa 90.000 Kreditanträge bei der KfW eingegangen, es wurden Zusagen für 45,4 Milliarden Euro gemacht. 97 Prozent der Anträge kamen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), 99 Prozent davon waren Kredite mit einem Volumen bis 3 Millionen Euro. Damit profitiert vor allem der deutsche Mittelstand von der KfW-Corona-Hilfe. „Die SPD hat zu Beginn der Coronakrise Hilfe versprochen, die Minister Scholz und Altmaier haben geliefert. Ziel der finanziellen Hilfen war und ist es, eine Liquiditätskrise im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor zu verhindern. Die Kredite werden über Geschäftsbanken ausgegeben, aber die KfW bürgt“, berichtet Bahr.