„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Staudenbahn im Augsburger Westen wieder fährt – denn eine Verkehrswende ist langfristig nur möglich, wenn wir den Schienenverkehr ausbauen oder wie in diesem Fall reaktivieren“, sagt die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr.
Aktuell fehlen dem Vorhaben rund 11 Millionen Euro, diese könnten vom Bund übernommen werden. Die Augsburger Bundestagsabgeordnete fordert Bundesverkehrsminister Scheuer auf, sich ebenfalls dafür einzusetzen und damit die Region zu unterstützen.
Konkret geht es um den Ausbau der rund 13 Kilometer langen Strecke zwischen Gessertshausen und Langenneufnach. Veranschlagt werden dafür knapp 30 Millionen Euro, wovon den größten Teil der Freistaat Bayern übernehmen könnte.
Im Januar diesen Jahres hatte der Bundestag mit dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) den Weg dafür frei gemacht, dass der Bund die Länder und Kommunen bei der Verbesserung des lokalen Personennahverkehrs unterstützen kann. Damit wird ab 2021 bundesweit eine Förderung von 1 Milliarde Euro möglich, das entspricht eine Verdreifachung der bisherigen Programmsumme pro Jahr (333 Millionen Euro). „Ausdrücklich nennt das Gesetz auch die Reaktivierung von Schienenwegen“, so Bahr. Die Verkehrswende hin zu mehr Schienenverkehr soll damit unterstützt werden.