In der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am 14.11.2019 sind 7 Mio. Euro für die Augsburger Synagoge in den Bundeshaushalt eingestellt worden. Sobald ergänzende Mittel von Stadt und Freistaat zur Verfügung stehen, können nun die Sanierungsarbeiten, die Neugestaltung des Museums und das erweiterte Sicherheitskonzept umgesetzt werden.
Ulrike Bahr: „Die Ereignisse von Halle haben uns alle geschockt und unzweifelhaft ist das Klima für Jüdinnen und Juden in Deutschland rauer geworden. Gerade deshalb ist es wichtig, auf allen Ebenen ein Zeichen zu setzen und jüdisches Leben und Kultur bei uns zu stärken und zu unterstützen!
Darum freue ich mich sehr, dass meine Gespräche mit unserem Haushälter und mein Werben für die Augsburger Synagoge erfolgreich waren und der Bund sich nun mit mehr als 50% an den voraussichtlichen Kosten beteiligen wird. Die Augsburger Synagoge ist ein eindrucksvolles und in seiner Art einmaliges Zeugnis jüdischer Kultur in Deutschland mit einer einzigartigen Bildausstattung. Die Verbindung von Synagoge, aktiver Gemeinde und Museum ist für mich ein zentraler Ort in der Stadt, an dem wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Friedensstadt erlebbar machen können. Darum ist es sehr gut, dass Bund, Land und Stadt jetzt gemeinsam den Erhalt und die Erweiterung von Synagoge und Museum mitfinanzieren.
Mit Harald Güller, dem haushaltspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion im bayerischen Landtag, fordere ich darum den Freistaat auf, seinerseits den Landesanteil für die Instandsetzung der Synagoge in den Nachtragshaushalt einzustellen.“