Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr besuchte die „Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung“ (EUTB) für den Landkreis Augsburg. Die EUTB richtet sich an Menschen mit Behinderungen und wird vom Bunten Kreis Nachsorge gGmbH im Verbund mit weiteren Trägern angeboten.
Die Abgeordnete unterhielt sich mit der Geschäftsführerin des Bunten Kreises Angelika Lang sowie den Beraterinnen Hanna Jungnickel und Adelheid Schur.
Mitte März ist die EUTB in neue Räumlichkeiten im Jakobsstift umgezogen. „Bei uns können sich Behinderte, Angehörige und Interessierte zu allen Themen der Teilhabe und Rehabilitation beraten lassen“, erzählte die Leiterin der Einrichtung, Hanna Jungnickel. Das könnten zum Beispiel Fragen zur Teilhabe, zu Wohnen, Pflege, Arbeit oder Schule sein. Das Besondere: Die EUTB des Bunten Kreises arbeiten nach dem Peer-to-Peer-Ansatz. „Meine Kolleginnen und ich haben Erfahrung im Umgang mit einer Behinderung“, erklärt die Diplompädagogin Hanna Jungnickel. „Ich selbst lebe mit einer körperlichen Beeinträchtigung.“ Den Beraterinnen sei es wichtig, den Ratsuchenden auf Augenhöhe zu begegnen und nach Möglichkeiten für ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu suchen, so Hanna Jungnickel weiter.
„Es ist ein großer Fortschritt, ein unabhängiges Angebot für Betroffene zu haben, das nur dem Anliegen des Ratsuchenden und nicht den Kostenträgern und Leistungserbringern verpflichtet ist“, sagte Ulrike Bahr. Die Abgeordnete hatte in diesem Sommer zum zweiten Mal eine Gruppe von Behinderten und ihren Angehörigen zu einer bildungspolitischen Fahrt nach Berlin eingeladen, da ihr Teilhabe ein wichtiges Anliegen ist.