Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig, hat Betriebsräte der Ledvance GmbH, VertreterInnen der IG Metall sowie MdB Bernd Westphal und MdB Ulrike Bahr zu einem Gespräch empfangen. Thema waren die Auswirkungen des Stellenabbaus an deutschen Standorten, den das Unternehmen angekündigt hat.
Die Betriebsräte und die IG Metall erläuterten ihre Sichtweise auf die Ankündigungen des Unternehmens und berichteten von großer Verunsicherung in der Belegschaft. Sie vereinbarten mit Staatssekretär Machnig, ihre Ideen für eine zukunftsfähige Ausrichtung der Standorte auch dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zukommen zu lassen. Staatssekretär Machnig kündigte an, mit der Geschäftsführung von Ledvance und den chinesischen Investoren Kontakt aufzunehmen, um Handlungsmöglichkeiten für eine Fortführung der deutschen Standorte des Unternehmens zu erörtern. Staatssekretär Machnig: „Wir sind uns einig, dass nach tragfähigen Lösungen für die Beschäftigten und die Standorte gesucht werden muss. Ledvance ist hier in der Pflicht. Ich werde die Geschäftsführung von Ledvance zu einem Gespräch nach Berlin einladen.“ MdB Bernd Westphal: „Die chinesischen Investoren haben soziale Verantwortung für die Beschäftigten in Deutschland. Als Sprecher für Wirtschaft und Energie der SPD-Bundestagsfraktion erwarte ich, dass Ledvance seiner Verantwortung gerecht wird und Beschäftigungsperspektiven für die Standorte entwickelt.“ MdB Ulrike Bahr: „Ich fordere die Geschäftsführung von Ledvance auf, einen Dialogprozess mit der Arbeitnehmerseite anzustoßen, um eine gemeinsame Strategie zu entwickeln. Ziel muss der Erhalt auch des Standorts Augsburg sein.“ IG Metall: „Wir fordern das Unternehmen auf, eine nationale Unternehmensstrategie für die Erhaltung aller Ledvance-Standorte in Deutschland vorzulegen.“ Gesamtbetriebsrat Ledvance: „Wir fordern von der Geschäftsführung den Ausschluss von Standortschließungen und betriebsbedingten Kündigungen. Ziel muss es sein, die hochqualifizierten Beschäftigten im Unternehmen zu halten und mit Investitionen in Forschung und Entwicklung für neue Produkte Perspektiven für die Standorte zu entwickeln.“