Mitmachaktion des bundesweiten Hilfetelefons zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: #schweigenbrechen
Seit 1981 treten Menschenrechtsorganisationen am 25. November weltweit ein gegen Diskriminierung von und Gewalt gegen Frauen. Auch in Deutschland erlebt jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt. Aber nur wenige reden darüber oder suchen sich Hilfe: Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Beratungs- oder Unterstützungseinrichtung.
Seit 2013 finanziert das Bundesfrauenministerium ein bundesweites Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“. Dort kann man sich unter der Nummer 08000 116 016 rund um die Uhr kostenlos, anonym und kompetent Rat und Hilfe holen. Beratung gibt es mittlerweile in 15 Sprachen. Unter dem Hashtag #schweigenbrechen ruft Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig nun dazu auf, diese Nummer und das Angebot in den sozialen Medien bekannter machen. Viele konkrete Aktionsideen gibt es auf der Webseite www.aktion.hilfetelefon.de.
Ulrike Bahr hat bereits im Oktober in Augsburg mit einem Filmabend zum Thema Häusliche Gewalt für das Hilfetelefon geworben. Sie stellt fest: „Gewalt gegen Frauen findet meist im Verborgenen statt. Sie geschieht in allen Milieus, im gut bürgerlichen Umfeld genauso wie in Flüchtlingsunterkünften. Einen besseren Schutz erreichen wir nur, wenn wir hinsehen, sensibel für das Thema sind und Betroffene ermutigen, sich Rat und Hilfe zu holen. Ich danke darum allen Personen und Einrichtungen, die helfen, die Arbeit des Hilfetelefons bekannter und wirksamer zu machen.“