Wahlplakate zerstört und SPD-Landtagsabgeordnete bedroht
In der Nacht zum Sonntag begann die Plakatierung zur Bundestagswahl in Augsburg. Schon kurz nach Mitternacht kam es zu Sachbeschädigungen, Plakate wurden zerstört und herabgerissen. Die SPD-Landtagsabgeordnete Anna Rasehorn wurde in Haunstetten mit Gewalt bedroht, es wurde Anzeige erstattet.
„Ein hartes Ringen um die Inhalte im Wahlkampf ist ok, aber Sachbeschädigungen oder gar persönliche Angriffe sind völlig inakzeptabel“ so SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr. „Die Frage ist, wie wir in Zukunft in der Politik miteinander umgehen!“ Und Anna Rasehorn erklärt: „Seit sechzehn Jahren treffe ich in der Plakatierungsnacht Wahlkämpfer aus anderen Parteien – da gibt es immer eine freundschaftliche Rivalität, aber vor allem ein gutes Miteinander. Aber mit dem Aufkommen der AfD kommt zum ersten Mal die Androhung von Schlägen ins Spiel.“ Wahlkampfmanager Roman Mönig dazu: „Alle Straftaten werden zur Anzeige gebracht, es gibt Nulltoleranz. Ich denke, da sind wir uns mit allen demokratischen Parteien einig.“
Seit 2013 ist Ulrike Bahr Bundestagsabgeordnete der SPD im Deutschen Bundestag für Augsburg und Königsbrunn. Durch den Neuzuschnitt der Bundeswahlkreise umfasst der Bundeswahlkreis 251 die Stadt Augsburg. Seit 2021 ist Ulrike Bahr Vorsitzende im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Deutschen Bundestag.