Ulrike Bahr unterstützt Vereinsneugründung und kandidiert als stellvertretende Vorsitzende
Kinder und Jugendliche haben nach der Kinderrechtskonvention das Recht, an Verfahren, die sie betreffen, beteiligt zu werden. Das schließt auch ein Recht auf Beschwerde ein.
Mit der Neufassung des Bundeskinderschutzgesetzes 2012 erhielten alle Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe die Auflage, ein internes Beschwerdemanagement einzuführen. Noch ist dieser Ansatz gesetzlich jedoch nicht abgesichert.
Hier setzt der neu gegründete Verein „Unabhängige Ombudsstelle für die Kinder- und Jugendhilfe in Bayern“ ein, in dessen Vorstand sich Ulrike Bahr am vergangenen Freitag auf der Gründungsversammlung wählen ließ. Ziel des Vereins ist es, eine Ombudsstelle zu eröffnen und die hierfür notwendigen Gespräche mit der Politik sowie der öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege zu führen. Der Verein möchte für Kinder und Jugendliche da sein, die Konflikte mit dem Jugendamt oder mit freien Trägern haben und mit Information und Beratung dazu beitragen, einvernehmliche und außergerichtliche Lösungen zu finden.
„Im Verein bereiten die Gründungsmitglieder, die ehrenamtlich oder beruflich in der Jugendhilfe tätig sind, jetzt die Gründung einer Ombudsstelle vor, die für junge Menschen da und ansprechbar ist. Damit wollen wir an der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes in der Lebenswirklichkeit mitarbeiten“, so Ulrike Bahr.
Der Vorstand unter Vorsitz von Beate Frank, Referentin für Kinder- und Jugendhilfe beim Sozialdienst Katholischer Frauen, trifft sich am kommenden Mittwoch, 1. April, zu seiner konstituierenden Sitzung.
In den Vorstand wurden gewählt: