Am 20. November 1989 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen die UN-Konvention über die Rechte des Kindes. Sie garantiert allen Kindern auf der ganzen Welt in 54 Artikeln die gleichen Rechte auf Gesundheitsversorgung und Bildung, Schutz vor Gewalt, Beteiligung und kindgerechte Information. 192 Staaten haben sich dazu verpflichtet, diese Rechte zu achten.
Leider haben sich dadurch nicht automatisch die Lebensbedingungen der Kinder geändert. Noch immer fehlen vielen Kindern grundlegende Dinge wie sauberes Wasser, Nahrung, medizinische Hilfe, elementare Bildung oder einfach ein Dach über dem Kopf.
Diese existenziellen Probleme haben Kinder in Deutschland glücklicherweise nicht. Aber auch die Bundesrepublik kann noch einiges tun, um Kinderrechte zu stärken. Dies gilt beispielsweise für die Beteiligungsrechte von Kindern, aber auch für die Rechte der Flüchtlingskinder.
Ulrike Bahr ist es besonders wichtig, Kinder anzuhören, ernst zu nehmen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Darum war sie am heutigen Tag der Kinderrechte in der St. Anna - Grundschule, um gemeinsam mit dem Projektpartner UNICEF mit den Kindern einer 4. Klasse über Kinderrechte und die unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern zu sprechen. "Die meisten Kinder haben ein sehr klares Gerechtigkeitsempfinden", fasst Ulrike Bahr zusammen. "Sie treten ein für gleiche Chancen und gegen Armut und Gewalt. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wenn ich erlebe, wie viel Einfühlungsvermögen und Mitgefühl Kinder zeigen und äußern. Wenn wir sie stärker beteiligen, gewinnen alle. Vielleicht können sie diese positiven Eigenschaften dann auch besser in das Erwachsenenleben retten."