SPD-Erfolg bei der Rentenreform

30. August 2018

Für die SPD ist die Rente ein zentrales Thema. In den Koalitionsverhandlungen haben wir uns daher immer für eine verlässliche Rente eingesetzt! Anfangs noch gegen den Willen der Union haben wir nun die doppelte Haltelinie – d.h. stabile Beitragssätze und ein stabiles Rentenniveau bis 2025 – im Bundestag beschlossen.

Die SPD hat sich mit der "doppelten Haltelinie" bei der Rente bis 2025 im durchgesetzt. Das heißt: Bis 2025 werden die Beitragssätze bei maximal 20 Prozent gedeckelt. Gleichzeitig wird das Rentenniveau bei 48 Prozent stabilisiert. Die Renten steigen dabei in Zukunft wieder wie die Löhne!

Doch wir möchten gerne noch einen Schritt weiter gehen und die doppelte Haltelinie bis 2040 garantieren. Olaf Scholz – unser Finanzminister – hat diesen Vorschlag öffentlich ins Gespräch gebracht. Hiervon aber möchte die Union bisher jedoch nichts wissen.

Auch wenn es noch keine ausgearbeiteten Konzepte für eine stabile Rente bis 2040 gibt, ist die Diskussion darüber richtig und wichtig: Gerade die jüngere Generation profitiert von einer Rente auf die man sich verlassen kann. Dafür werde ich mich in der SPD-Bundestagsfraktion weiter stark machen.

Für Väter und besonders für Mütter gibt es gute Nachrichten: Alle Frauen und Männer, die ihre vor 1992 geborenen Kinder zu Hause erzogen haben und deswegen weniger arbeiten konnten, bekommen einen halben Rentenpunkt zusätzlich angerechnet!

Der Plan der Union sah zunächst nur die Anrechnung eines zusätzlichen Rentenpunktes nur für Mütter mit drei oder mehr Kindern vor, deren drittes Kind vor 1992 geboren wurde. So hätten allerdings nur die kinderreichen Familien erreicht werden können. Damit waren wir nicht einverstanden.

Mit dem von der SPD erzielten Kompromiss profitieren nun alle Mütter und Väter, ob sie noch arbeiten, oder schon in Rente sind. Damit ist es uns gelungen, die Anerkennung der Erziehungsleistung zu verbessern, ganz egal ob eine Familie ein oder gleich mehrere Kinder hat.

Auch Geringverdiener dürfen sich über die Rentenreform freuen, denn die 3,5 Millionen Menschen mit geringem Einkommen haben oft keine finanziellen Spielräume. Deshalb entlasten wir sie bei ihren Beitragszahlungen. Künftig profitieren Menschen mit einem Einkommen bis zu 1.300 Euro von geringeren Beitragssätzen (vormalige Einkommensgrenze: 450 Euro – 850 Euro). Damit haben am Ende des Monats diejenigen mehr im Portemonnaie, bei denen jeder Euro zählt.

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