Protest gegen Stellenabbau bei Osram

22. September 2014

Der Osram-Aufsichtsrat in Augsburg hat deutschlandweit einen massiven Stellenabbau beschlossen. Dagegen protestierten heute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Politikerinnen und Politiker gemeinsam mit der Gewerkschaft. Die Augsburger SPD Landtagsabgeordneten Dr. Linus Förster und Harald Güller und die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr nahmen in Berlin an der dortigen Protestaktion teil.

"Wir kämpfen mit der IG Metall gegen den Stellenabbau und für zukunftsträchtige Investitionen bei Osram - ob in Augsburg oder hier in Berlin", stellten die Abgeordneten fest, die sich wegen einer gemeinsamen Tagung von Landtagsfraktion und Landesgruppe im Bundestag alle in Berlin aufhalten. Der Leuchtmittelhersteller will in den kommenden drei Jahren weltweit 7800 Arbeitsplätze abbauen, davon 1700 in Deutschland. In Augsburg sollen 400 Stellen weg fallen, in Schwabmünchen 74.

Politik, Gewerkschaft und Betriebsrat beklagen, dass der Lichthersteller eine Milliarde Euro für den Personalabbau ausgibt, aber seit Jahren zu wenig in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens investiert. Man erwarte von Osram, dass das Unternehmen sich seiner sozialen Verantwortung stelle und endlich eine nachhaltige Strategie entwickle, um die Arbeitsplätze zu sichern und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

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