Ob Senioren-WG, barrierefreies Wohnen, alleinerziehende Mütter und Väter, Jung oder Alt. Die Vielfalt an Wohnformen nimmt stetig zu. Wie können Kommunen die Entwicklungen in der Gesellschaft beim Wohnungsbau berücksichtigen? Darüber hat sich Ulli Bahr und Florian Pronold zusammen mit Dr. Simone Stromayr und Bernd Bante beim Besuch des im Februar fertig gestellten Mehrgenerationenparks infomiert.
Seit Februar 2013 sind die ersten Bewohner im Mehrgenerationenpark in Königsbrunn eingezogen. Ulrike Bahr, Florian Pronold, Dr. Simone Strohmayr und Bernd Bante infomierten sich am 29.04.13 vor Ort über die umgesetzten Ideen in der neu errrichteten Anlage. Bürgermeisterin Barbara Jaser stellte die groben Züge vor und Günter Riedel die Idee Grundidee der Wohnanlage vor. Besonders angetan sind auch die Bewohner, die frei heraus über ihre neuen Erfahrungen in dem Projekt berichten. Der Mehrgenerationenpark besteht aus 60 Wohneinheiten aus 12 miteinander per Laubengängen verbundenen Einzelgebäuden. Da in der Region Augsburg erheblicher Bedarf an innovativen Wohnformen und Inklusionsprojekten besteht, freut sich die Augsburger SPD Vorsitzende besonders über die hervorragende Umsetzung vor Ort. Das ist eine gute Idee, der weitere Projekte folgen sollten, findet Bahr. Dazu muß die Politik die richtigen Weichen stellen, denn sonst bleibe sozialer Wohnungsbau auf der Strecke.
Vom Projektleiter erfuhr die Delegation, hier wurde erst geplant und dann die Zielsetzungen in eine passende Archtitektur umgesetzt. Das seit dem Projekt zu Gute gekommen. Ulrike Bahr gefällt es sehr gut, dass nun auch im Süden von Augsburg ein Musterprojekt zukunftsweisende Wohnformen aufzeigt, die z.B. dem Gedanken der Inklusion und auch dem nachbarschafltlich organisierten Zusammenleben von Jung und Alt, behindert und nicht behindert, Single-Wohnungen oder Senioren-WG gerecht werden. "Und das auf sehr ansprechende Weise" ist Bahr vom Projekt begeistert. "Toll ist, wie die Menschen hier auch selbst berichten, dass sie sich in der neuen Gemeinschaft wohlfühlen, sich gegenseitig helfen und auch selbst zu Freizeitaktivitäten organisieren" findet die Kandidatin für den Bundestag.
Das pädagogischen Konzept ist stimmig, die Kinderkrippe für bis zu 36 Kinden kann auch behinderte Kinder aufnehmen und besondere Anforderungen der Kleinen werden optimal im Konzept intregriert - etwa für den Mittagsschlaf, beim Ausfall einer Betreuerin oder auch Kleinkind gerechte sanitäre Einrichtungen. Auch die verschiedensten Einkommensschichten sind im Projekt berücksichtigt, damit ist sozialer Wohnungsbau und allgemeiner Wohnungsbau auf wunderbare Weise miteinander verbunden. Gemeinschaftsräume und barrierefreies Wohnen fördern gemeinschaftliches Leben. Die Bewohner organisieren auch bereits eigenständig Angebote wie Singen, autogenes Training oder mal für eine Stunde auf das Kind der Nachbarn aufpassen oder weitere Aktivitäten. Darüber hinaus steht mit einem E-Smart steht sogar ein gemeinschaftlich nutzbares Fahrzeug zur Verfügung. Für Car-Sharing Mitglieder sogar darüber hinaus ein weiters Fahrzeug. Solche Musterbeispiele bestärken Ulrike Bahr darin, dass die Politik auch die Voraussetzungen schaffen muß, damit über beispielhafte Anlagen hinaus Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit gegeben werden können und mehr Menschen ein passendes und würdiges zuhause haben oder finden. Der Verkauf von Sozialwohnungen durch den Freistaat ist da der Weg in die falsche Richtung, ist sich Bahr sicher.