Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr, SPD, fordert den DB-Vorstand, den Beauftragten der Bahn in Bayern und den schwäbischen Chef der DB Netze in einem Schreiben auf, sich klar und deutlich für den Augsburger Bahnhof zu engagieren.
In der Öffentlichkeit wurden immer mehr Zweifel geäußert, ob die Bahn an einem zügigen und effizienten Umbau des Augsburger Hauptbahnhofs interessiert ist. Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr hat darum die Verantwortlichen bei der Bahn aufgefordert, sich klar und eindeutig für die notwendige Modernisierung des Hauptbahnhofs und für das Projekt „Bahnhofs-Tunnel“ und damit für eine optimale Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs auszusprechen!
Der Augsburger Hauptbahnhof ist nicht barrierefrei. Er verfügt weder über Rolltreppen noch über Aufzüge, um Senioren, Familien mit Kindern und Behinderten den Zugang zu erleichtern. Während in anderen Städten viel Geld in die Modernisierung der Bahnhöfe gesteckt wurde, betreibt Augsburg seit Jahren nur Kosmetik.
Die Bahn verschiebt die Modernisierung immer mit Hinweis auf das geplante Projekt Bahnhofsumbau. Allerdings lässt sich nicht erkennen, dass die Deutsche Bahn mit allem Nachdruck die Planung für diesen Umbau betreibt. Die Verhandlungen mit der Bahn haben sich lange hingezogen. Kosten für den Umbau sollten immer wieder auf die Stadtwerke und die Stadt abgewälzt werden. Die Planungs- und Genehmigungsprozesse für den Bau des neuen Bahnsteiges F wurden nicht mit dem nötigen Nachdruck betrieben. Dabei würde gerade auch die Bahn von dem Projekt Bahnhofs-Tunnel und die bessere Anbindung des öffentlichen Nahverkehrs deutlich profitieren.
Ulrike Bahr hat daher in einem Schreiben die Verantwortlichen bei der Bahn gebeten, folgende Aussagen zu bekräftigen:
Für Ulrike Bahr gibt es keine Alternative: „Augsburg als Oberzentrum in Schwaben braucht das Projekt Bahnhofs-Tunnel für die Zukunft unserer Stadt!“