Kritisch statt extrem im Netz

Ulrike Bahr

08. Februar 2016

Zum Safer Internet Day 2016 - Auf vielen Webseiten und in sozialen Medien finden sich Hass und Hetze statt ernsthafter Debatten. Fremdenfeindliche, rassistische und homophobe Kommentare sowie Beleidigungen sind nicht nur "schlechter Stil", sie haben oft auch strafrechtliche Konsequenzen. Mit ihrer Seite Extrem im Netz bietet die Polizei dazu Informationen aus erster Hand und zeigt auch Wege, wie man sich gegen Internet-Trolle wehren kann.

"Wir müssen in den Schulen und den Familien viel stärker als bisher an einem verantwortungsvollen Umgang mit Medien arbeiten", meint Ulrike Bahr. Das Internet öffnet faszinierende Möglichkeiten für Information und Diskussion und damit für Grundlagen gelebter Demokratie. "Aber auch hier gelten die Regeln eines respektvollen Umgangs miteinander. Die müssen bereits Kinder lernen und verinnerlichen. Darum muss Medienkompetenz sowohl in den Schulen als auch in der Lehrerausbildung einen größeren Stellenwert erhalten."

Medienkompetenz bedeutet auch, Informationen im Netz kritisch zu hinterfragen und nicht alles ungeprüft weiterzuverbreiten. Denn Extremismus im Netz lebt oft davon, dass viele Nutzerinnen und Nutzer Vorurteile, angebliche Fakten und "wahre Geschichten" völlig unkritisch glauben und übernehmen.

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