Keine Stellenstreichungen bei Lehrern in Bayern!

29. Januar 2014

Alle reden von Bildung – und die bayerische Staatsregierung streicht Lehrerstellen!

Im Wahlkampf hat die CSU noch versprochen, mehr in Bildung zu investieren. Projekte wie Sprachförderung, Integration von Flüchtlingskindern oder Inklusion behinderter Kinder benötigen mehr, nicht weniger Lehrer. Aber kurz nach der Wahl zeigt sich: Die bildungspolitischen Aussagen waren nur Worthülsen und Luftblasen.

„Die Lehrerinnen, Lehrer und Schulleitungen werden mit mehr Aufgaben und weniger Stellen alleine gelassen, für motivierte Lehramtsanwärter gibt es dann keine Perspektive“, stellt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Stadtratsfraktion Ulrike Bahr fest.

Gerade für Augsburg sei das unverantwortlich: „Hier sinken die Schülerzahlen keineswegs, sondern nehmen sogar leicht zu. Augsburg wächst, wir werden mehr und bunter“, so Bahr. „Die Lage ist ohnehin angespannt, weil sich die Staatsregierung weigert, der Stadt den vollen, ihr zustehenden Betrag für Lehrerpersonalzuschüsse auszuzahlen.“ So entstehen der Stadt jährlich Kosten von 20 Mio. Euro. Mit dieser Summe könnten viele wichtige bildungspolitische Vorhaben vor Ort realisiert werden.

Dr. Stefan Kiefer, OB-Kandidat der SPD sieht in Bildung die Grundlage für den sozialen Aufstieg. „Wer mit Stellenstreichungen bei den Lehrern Hand an dieses Fundament legt, begeht Verrat an unseren Kindern, der kommende Generation. Dies betrifft vor allem Kinder aus ärmeren Familien. Das ist zutiefst unsozial und darf nicht sein!“

Die große Koalition in Berlin hat sich auf ein großes Bildungspaket mit 6 Mrd. Euro von der Kinderkrippe bis zur Hochschule verständigt, weil die Bildung unserer Kinder die Zukunft unseres Landes sichert. Das sollte nicht nur in politischen Sonntagsreden gelten, findet Ulrike Bahr. Da bleibe nur Unverständnis für Spaenle, Söder und die CSU: „Wer Lehrerstellen streicht, nimmt bewusst Qualitätsverluste in der Bildung in Kauf und stößt damit Lehrer, Schüler und Eltern vor den Kopf!“

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