Junger Augsburger wird Junior-Botschafter in den USA

03. August 2016

„Ich freu mich total, bin aber auch aufgeregt, weil ich für ein Jahr von Familie und Freunden weggehe!“ Heute beginnt für den 22-jährigen Augsburger Sebastian Kiera ein aufregender neuer Lebensabschnitt. Gestern ist er nach New York geflogen, übermorgen geht es weiter zu seiner Gastfamilie nach Overland Park, einem Vorort von Cansas City.

Der junge Bankkaufmann ist Stipendiat des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr hat für ihn die Patenschaft übernommen. Das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) fördert seit über 30 Jahren den transatlantischen Austausch und vergibt Stipendien an Schüler und junge Berufstätige. Teil des Austausches ist, dass die Stipendiaten sich als Junior-Botschafter ihres Landes verstehen. „Das Programm lebt von jungen Menschen, die eine andere Kultur erleben und gleichzeitig ein Stück ihrer eigenen Kultur vermitteln. Ebenso aber auch von den Gastfamilien in den USA und Deutschland, die für einen Stipendiaten ihr Zuhause öffnen“, steht für Ulrike Bahr fest. Sebastian Kiera hat nach seinem Abitur am Augsburger Maria-Theresia-Gymnasium eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Stadtsparkasse gemacht. Als PPP-Stipendiat wurde er aus einer größeren Anzahl von Bewerbern ausgesucht, nachdem er einen sehr guten Eindruck auf das PPP-Komitee und die MdB Ulrike Bahr gemacht hat. Er sagt über sich selbst: „Ich bin politisch sehr interessiert und verfolge die deutsch-amerikanischen Beziehungen in den Medien“. Er hat sich beim Ferienprogramm „Tschamp“ der Stadt Augsburg ehrenamtlich engagiert und kann sich gut vorstellen, auch in den USA ehrenamtlich mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Mit seiner Gastfamilie hat er schon viele Mails und Whats-App-Nachrichten ausgetauscht. Der Vater ist Vertreter für tiermedizinische Produkte, die Mutter Diät-Assistentin und Lehrerin an dem College, das Sebastian Kiera besuchen wird. Seine Kurse am College hat der junge Bankkaufmann bereits von Deutschland aus gebucht, es werden Seminare und Vorlesungen in BWL und Geschichte sein. Kiera ist der Bundestagsabgeordneten und dem Deutschen Bundestag sehr dankbar für die einmalige Chance. „Ich hätte mir einen so langen Aufenthalt und die Studiengebühren selbst nie leisten können – und es war schon seit vielen Jahren mein Wunsch, mal für ein Jahr in die USA zu gehen“, so Kiera. Ulrike Bahr hat sich für Kiera entschieden, weil sie rundum einen sehr guten Eindruck von ihm hatte. „Sein Bürgerschaftliches Engagement, sein sicheres und sympathisches Auftreten, die Tatsache, dass er sehr gut informiert ist und weiß was er will – all das hat mich überzeugt. Ich bin sicher, dass er sich in den USA weiterentwickeln wird und freue mich, immer mal wieder von ihm zu hören“, so Bahr. Während seines Aufenthalts möchte Kiera unbedingt die Westküste und die Südstaaten besuchen. Außerdem ist er sehr gespannt auf den amerikanischen Wahlkampf und die Fortsetzung der TTIP-Auseinandersetzungen.

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