Jugendvertretung im Bundestag
Wie kann der Staat Engagement junger Menschen fördern? Was macht die Ampel gegen Kinderarmut? Und gibt es ein Programm zur Sanierung von Jugendbildungsstätten? Diese und weitere Frage habe ich am 24.Mai mit engagierten jungen Erwachsenen in einem sehr lebhaften Gespräch im Bundestag diskutiert.
Engagement braucht auf jeden Fall Zeit - Freiräume von Schule, Studium und Arbeit - aber auch einen guten und preiswerten ÖPNV, der Mobilität garantiert. Und vor allem benötigen Engagierte Orte, um sich zu treffen und zu vernetzen. Die zahlreichen Jugendbildungsstätten in öffentlicher oder frei gemeinnütziger Trägerschaft brauchen vielfach ein Update, energetische Sanierung, zeitgemäße Ausstattung mit digitaler Technik und vieles mehr. Deshalb fordern die Jugendvertreter:innen ein Investitionsprogramm des Bundes. Das steht auch bereits im Koalitionsvertrag. Die Haushaltsschwierigkeiten in der Folge des Ukraine-Kriegs und der Energiekrise stellen die Umsetzung aber im Moment in Frage.
Darum ist es nur gut, wenn die Betroffenen selbst ihre Stimme erheben und die laufende Woche nutzen für Lobbyarbeit im Bundestag. In Kooperation mit dem Bundesjugendring hat die SPD-Bundestagsfraktion knapp 30 junge Menschen, die sich zivilgesellschaftlich engagieren, in den Bundestag eingeladen. Sie hospitieren in Abgeordnetenbüros, besuchen AGs und Ausschusssitzungen und führen Gespräche mit Fraktionsmitgliedern.
