Jugendpolitischer Austausch

Daniela Broda und Ulrike Bahr
(c)aej

22. November 2022

Wie kann man Jugendbeteiligung wirksam organisieren? Was brauchen Jugendverbände, um inklusiv arbeiten zu können? Diese und viele weitere Themen haben wir auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) in Pappenheim in einem jugendpolitischen Talk diskutiert.

Im Gespräch mit Daniela Broda, jugendpolitischer Referentin der aej und Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, und mit Martin Bemmann, Vorstandsmitglied der aej, haben wir viele aktuelle jugendpolitische Fragen diskutiert. Mit dem Nationalen Aktionsplan Jugendbeteiligung arbeiten Bundesregierung und Jugendverbände gemeinsam daran, wirksame Formen von Beteiligung zu entwickeln. Denn bloßes Anhören genügt nicht. Wer echte Beteiligung will, muss auch Entscheidungsspielräume öffnen.

Mit der inklusiven Ausgestaltung der Kinder- und Jugendhilfe sind auch die Jugendverbände selbst gefragt, ihre Arbeit möglichst barrierefrei zu gestalten, damit auch junge Menschen mit Behinderungen oder anderen Benachteiligungen mitwirken und sich einbringen können. Die aej hat sich da bereits auf den Weg gemacht. Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung war Inklusion ein Schwerpunkt.

Auch das Demokratiefördergesetz war Thema: Mit einer gesetzlichen Grundlage möchte die Ampel-Regierung die Förderung politischer Bildung verstetigen und ein Stück weit unabhängig von Programmen machen, die jeweils nach Kassenlage ausgestattet werden.

Auch die verlässliche und - angesichts der Inflation - möglichst dynamisierte Förderung der Jugendverbandsarbeit ist ein Anliegen, das wir in Berlin im Familienausschuss weiter behandeln müssen.

Danke an die aej, an Daniela Broda, Martin Bemmann und die Delegierten der Mitgliederversammlung für die engagierte und bereichernde Diskussion!

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