Gesellschaft neu denken - Wie der demografische Wandel gelingen kann

Petra Crone eröffnet den Demographiekongress

06. November 2015

Am heutigen Freitag trafen sich auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion über 260 Vertreterinnen und Vertreter aller staatlichen Ebenen, der Wirtschaft, der Sozialpartner, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft in Berlin, um gemeinsam über politische Konzepte zu diskutieren. Im Vordergrund stand die Gestaltung des Bevölkerungswandels in Bezug auf Fachkräftesicherung, Alterssicherungssysteme und Daseinsvorsorge in den Kommunen. Die aktuelle Flüchtlingsdynamik wird dabei vor allem als Chance gesehen.

„Wir verstehen den demografischen Wandel als Querschnittsaufgabe, die mittel- und langfristige Lösungen in Bund, Ländern und Kommunen erfordert. Der Wandel beeinflusst das Arbeitskräfteangebote und damit die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und unserer Sozialsysteme. Gerade Kommunen mit einem Bevölkerungsrückgang müssen rechtzeitig Strategien entwickeln, um Strukturen der Daseinsvorsorge aufrechtzuerhalten, beispielsweise im öffentlichen Personennahverkehr oder bei der Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Eine abgestimmte Regional- und Stadtentwicklungspolitik kann den Wandel begleiten und mit entsprechender Förderung unterstützen“, erklärt dazu Ulrike Bahr, SPD-Bundestagsabgeordnete.

Für die SPD sind Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Kernforderungen. So setzt sie sich mit dem bereits eingeführten ElterngeldPlus für die Stärkung der Familien ein, für mehr Lohngerechtigkeit mit einem geplanten Entgeltgleichheitsgesetz. „Genau wie die Unterstützung zwischen den Generationen – auch über räumliche Trennungen hinweg – ist auch das gute Miteinander von Menschen unterschiedlichster Herkunft und Tradition ein Kernelement für gesellschaftlichen Zusammenhalt und eine zukunftsfeste Gesellschaft. Ich bin davon überzeugt, dass die jetzt in die Integration von Flüchtlingen eingebrachten Investitionen und das Engagement zahlloser freiwilliger Helferinnen und Helfer auf längere Sicht Früchte tragen werden für uns alle. Wir alle können unsere Horizonte erweitern und Brücken in unsere Gesellschaft bauen – das ist für mich gelebte Willkommenskultur“, so Bahr.

Die SPD setzt sich gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Wirtschaft für eine breit angelegte Bildungs- und Ausbildungsqualifizierungsoffensive für die Fachkräftesicherung und die Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt ein. „Um diese Herausforderungen zu meistern, braucht es Kraftanstrengungen auf allen Ebenen. Die SPD steht für ein Handeln mit Weitblick, damit Deutschland dem demografischen Wandel gelassen entgegenblicken kann“, fasst Ulrike Bahr zusammen.

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