Gersthofens Jugendliche interessieren sich für Politik

30. Mai 2023

Die Bundestagsabgeordnete besuchte anlässlich des Europa-Projekttags an Schulen die Anna-Pröll-Mittelschule in Gersthofen. Die Schüler:innen bewiesen mit ihren vielseitigen Fragen ihr politisches Interesse.

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Bildnachweis: Stephanie Fritzer/Anna-Pröll-Mittelschule

Zuerst erhielt Ulrike Bahr, Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, in der neuen, (2018 erfolgte der Einzug ins neue Gebäude) sehr ansprechenden Schule einen kurzen Umriss über die Umsetzung des Erasmusprojekts an der Schule. Die Mittelschule in Gersthofen nimmt bereits seit vielen Jahren an diesem EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa teil. Es werden Kontakte zu Schulen aus elf europäischen Ländern gepflegt unter anderem zu Zypern, Island, Lettland, Portugal, Frankreich und Schottland. Der Austausch mit den Partnerschulen hat unter der Pandemie gelitten. Die Schulgemeinschaft freut sich, dass nun wieder Reisen möglich sind.

In der Aula begrüßte Ulrike Bahr 160 Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 und 10. Nach einer Einführung über die EU und deren Institutionen ging es in den Dialog mit den Schüler:innen. Die interessanten Fragen zeigten, dass sich die Schüler:innen auf den Besuch der Bundestagsabgeordneten vorbereitet hatten.

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Bildnachweis: Stephanie Fritzer/Anna-Pröll-Mittelschule

Auf die Fragen, wie Frau Bahr zu den Klimaklebern steht, erklärt sie, „Ich finde es gut, dass die Jugend sich einbringt und ein Zeichen setzt – wenn auch manchmal zum Ärger anderer – auch für Aufmerksamkeit sorgt. Dieses Handeln erfordert Mut und verdient Respekt. Die Klimakleber protestieren für den Kampf gegen den Klimawandel. Das ist politisch sinnvoll. Allerdings darf niemand in Gefahr gebracht werden. Es müssen beispielsweise Rettungswege freigehalten werden.“ Auch das Weiterbetreiben der bayerischen Atomkraftwerke war ein drängendes Thema. „Es ist richtig, dass die Atomkraftwerke endlich vom Netz genommen wurden. Niemand will ein Endlager – auch Bayern nicht. Atomkraftwerke zu betreiben ist zu kurz gedacht. Wir belasten die Erde und unzählige nachfolgende Generationen. Atomkraft ist nicht sauber und auch nicht günstig.“, zeigte Ulrike Bahr auf.

Als Dank für ihren Besuch wurde Ulrike Bahr mit tosendem Beifall von den Schüler:innen verabschiedet.

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