"Für Demokratie. Gegen Rassismus!"

19. Februar 2024

Vorstellung der aktuellen Rechtsextremismus-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung „Die distanzierte Mitte“ mit Franziska Schröter

Veranstaltung FES "Für Demokratie. Gegen Rassismus!"

Wie verbreitet sind rechtsextreme, menschenfeindliche und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland? Und wo können Demokratieförderung und politische Bildung ansetzen? Diese und viele weitere Fragen habe ich gemeinsam mit der Mitherausgeberin der aktuellen Rechtsextremismus-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Franziska Schröter, und einem großen Publikum in der letzten Woche in Augsburg diskutiert. Die Ergebnisse der repräsentativen Studie sind erschreckend: Weniger als 60 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland haben Vertrauen in die Institutionen und in das Funktionieren der Demokratie. Gerade bei jungen Menschen haben rechtsextreme Einstellungen zugenommen.

Wichtiger denn je ist daher die Demokratieförderung. Mit dem „Aktionsplan gegen Rechtsextremismus“ kämpft der Bund entschlossen gegen jede Form verfassungsfeindlicher und gewaltbereiter Bestrebungen. Das Bundesfamilienministerium fördert mit dem Bundesprogramm „Demokratie Leben“ über 700 Projekte, die das Verständnis von Demokratie, die demokratische Bildung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Auch Franziska Schröter machte deutlich: „Wir müssen im Gespräch bleiben, denn Demokratie muss gelernt und gemacht werden.“

Für mich steht fest: In Zeiten, in denen die AfD offen von Vertreibungsplänen fantasiert, ist jede und jeder Einzelne gefordert, Zivilcourage zu zeigen und sich für den Zusammenhalt in unserem Land zu engagieren. Hunderttausende in ganz Deutschland gingen und gehen immer noch auf die Straße und setzen ein starkes Zeichen gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD. Denn die große Mehrheit in diesem Land ist gegen Menschenfeindlichkeit und für Demokratie.

Ich danke Franziska Schröter von Herzen für ihre Zeit und die Einblicke in die Studie. Die Arbeit von Franziska Schröter und ihren Kolleg:innen ist von unschätzbarem Wert im Kampf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

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