Frauenrechte verteidigen!
Lesung mit Regine Büttner und Dr. Miriam von Loewenfeld zu "Perfektion ist Quatsch!"
Ein authentisches und zufriedenes Leben als Frau. Das ist ein Ziel, für das im Rahmen der Familien- und Frauenpolitik nicht nur die SPD kämpft, sondern auch die beiden Autorinnen Regine Büttner und Dr. Miriam von Loewenfeld. Ich habe die beiden eingeladen, in Augsburg ihr Buch "Perfektion ist Quatsch" vorzustellen.
Sie sind Mutter und Tochter und waren und sind erfolgreich im Beruf und gleichzeitig Mütter. Büttner ist bereits im Ruhestand und erklärte, warum sie dieses Buch schreiben wollte: "Leider ist es in Deutschland heute immer noch ein Problem, Karriere und Familie zu vereinbaren. Mir geht die Verbesserung dieser Situation zu langsam. Und nicht zuletzt möchte ich auf keinen Fall, dass Populisten mächtig werden, die wie in Polen oder in den USA Frauenrechte wieder zurücknehmen". In dem Buch stellen die beiden Frauen die Frage, ob wir Frauen Wonderwomen sein müssen, um Karriere, Familie, Freundinnen und Gesundheit unter einen Hut zu bekommen. "Meine Überzeugung ist, dass nicht jede Frau arbeiten muss. Aber alle, die wollen, müssen arbeiten können!", sagte von Loewenfeld. Im Buch geben sie Tipps für die persönliche Entwicklung von Frauen. Es komme nicht auf Perfektion, sondern auf Authentizität an. Gleichzeitig stellen Büttner und Loewenfeld auch Forderungen an Politik und Wirtschaft. »Deutschland ist im europäischen Ranking auf einem denkbar schlechten Platz 21 bei Frauen in Führungspositionen. Und in dem Land, das den Kindergarten erfunden hat, fehlen 400.000 Kitaplätze!", las von Loewenfeld aus dem Buch.
Im Anschluss an die Lesung kamen neben der SPD-Landtagsabgeordneten Anna Rasehorn und mir auch noch weitere erfolgreiche Frauen aus der Augsburger Stadtgesellschaft auf die Bühne: Beatriz Gastaldini, Bereichsleiterin Geschäftseinheit 2 der Agentur für Arbeit Augsburg, Priska Jesinghaus, Gleichstellungsbeauftrage des Hauptzollamts Augsburg und Silke Klos-Pöllinger, Vorsitzende des DGB-Kreisverband Augsburg. Es entwickelte sich ein spannendes Gespräch über Mut, Perfektionismus, Karrierechancen und andere Aspekte des Erwerbslebens von Frauen.