Der Haushaltsausschuss hat heute zusätzliche 20 Millionen Euro für die Fachkräftesicherung im Handwerk bewilligt. Davon profitieren vor allem die überwiegend kleinen und mittleren Betriebe im Handwerk, auch bei uns in Bayern. Die zusätzlichen Mittel fließen in die duale Berufsausbildung, in moderne Werkstatt- und Unterrichtsräume und in Projekte zur Nachwuchsgewinnung.
Denn der Fachkräftemangel stellt für viele Handwerksbetriebe eine der größten Herausforderungen dar. Wir brauchen in Deutschland dringend qualifizierten und gut ausgebildeten Fachkräftenachwuchs! Dafür müssen in Zukunft noch viel mehr Jugendliche aus dem In- und Ausland einen Handwerksberuf ergreifen. Die SPD-Bundestagsfraktion hat gemeinsam mit den Partnern der Ampel-Koalition in den Haushaltsverhandlungen durchgesetzt, dass an den Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Ausbildung im Handwerk keine Abstriche vorgenommen werden.
Deshalb investieren wir 11 Millionen Euro mehr bei der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU). Damit entlasten wir Handwerksbetriebe, indem wir ein Drittel ihrer Lehrgangs- und Unterbringungskosten für ihre Auszubildenden übernehmen. Wir haben darum die Haushaltsmittel von 59 auf 70 Millionen Euro angehoben.
Weitere 8 Millionen Euro mehr stellen wir für Projekte zur Verfügung, die Handwerksbetriebe beim Finden und Binden von Auszubildenden und Fachkräften unterstützen. Offene Stellen sollen damit passgenau mit Jugendlichen aus dem In- und Ausland besetzt werden. Mit der Erhöhung werden dafür jetzt 27,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen.
Gerade vor dem Hintergrund der Transformation und der steigenden Anforderungen an Handwerkerinnen und Handwerker ist es wichtig, dass die Werkstätten und Unterrichtsräume auf dem neusten Stand der Technik sind. Deshalb erhöhen wir die dafür eingeplanten Mittel für überbetriebliche Berufsbildungsstätten (ÜBS) um 1 Millionen Euro auf 38 Millionen Euro.
Als SPD-Bundestagsfraktion wissen wir, dass eine alternde Gesellschaft, die Digitalisierung und die Dekarbonisierung der Wirtschaft, den Fach- und Arbeitskräftemangel zunehmend verschärfen. Für uns ist deshalb klar: Wir halten zu unseren Handwerksbetrieben, damit sie auch die Fachkräfte bekommen, die sie angesichts dieser Herausforderungen brauchen.