Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr aus Augsburg diskutierte am Freitag, 24.10.2014, in einer Fachveranstaltung im Stadtwerkesaal Augsburg mit Experten Fragen zur Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe.
„Inklusion ist ein Thema, das unsere gesamte Gesellschaft betrifft.“, stellt Ulrike Bahr heraus. Um Menschen mit einer Behinderung die aktive und selbstbestimmte Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen, sind vielerorts noch strukturelle Veränderungen notwendig. Inklusion betrifft dabei auch die Kinder- und Jugendhilfe. „Leider stehen der Hilfe für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung in der Praxis immer wieder uneinheitliche Zuständigkeiten staatlicher Stellen im Wege“, so Bahr.
Deshalb hat die Bundestagsabgeordnete am vergangenen Freitag den renommierten Sozialrechtler Professor Reinhard Wiesner und Vertreter der verschiedenen Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Augsburg in den Stadtwerkesaal eingeladen, um über gesetzliche Neuregelungen in diesem Bereich zu diskutieren. „Ziel der Änderungen ist es, allen Kindern und Jugendlichen Unterstützung aus einer Hand zu ermöglichen, ungeachtet dessen, ob ihre Behinderung seelischer, geistiger oder körperlicher Natur ist“, sagt Bahr
Die Veranstaltung traf auf große Resonanz. Ungefähr 90 Gäste diskutierten das Für und Wider dieser „Großen Lösung“. Es kam zu einem engagierten und fairen Austausch auf hohem fachlichem Niveau. „Es freut sehr, dass sich hier in Augsburg so viele verschiedene Träger mit Leidenschaft für Kinder und Jugendliche einsetzen und dabei auch bereit sind, konstruktiv mit der Politik in den Dialog zu treten“, stellt Bahr heraus. „Die ‚Große Lösung‘ ist ein wichtiger erster Schritt zu einer umfassenden Inklusion für Menschen mit Behinderung. Ich wünsche mir auch für die Zukunft, einen so breiten und offenen Dialog zu diesen Fragen, wie ich ihn heute erlebt habe“, so Bahr im Anschluss an die Veranstaltung.