Sommerzeit ist Badezeit. Für eine unbeschwerte Zeit ist professionelle Erste Hilfe im Ernstfall wichtig. Sie kann Leben retten. Ehrenamtliche Helfer sorgen dafür völlig uneigennützig und ist aller Ehren wert. Doch welche Hilfe brauchen eigentlich die fleissigen Helfenden? Darüber informiert sich Ulrike Bahr beim Ortsverband Göggingen der BRK Wasserwacht am Bergheimer Baggersee. Gemeinsam mit OB Kandidat Dr. Stefan Kiefer, den Landtagsabgeordneten Dr. Linus Förster und Harald Güller, dem Kandidaten für den Bezirkstag Volkmar Thumser sowie den SPD-OV-Vorsitzenden aus Göggingen und Bergheim Dr. Florian Freund und Robert Kratzsch erfährt die Kandidatin wo der Schuh drückt.
Am Sonntag nutzte Ulrike Bahr die Gelegenheit für eine Herzensangelegenheit: Die Förderung des ehrenamtlichen Engagements. Sie verschaffte sich im Rahmen ihrer Tour de Bahr deshalb vor Ort am Baggersee einen Überblick über die Rahmenbedingungen des freiwilligen Engagements.
Alexnder Dussmann, Vorsitzender der BRK Wasserwacht des Ortsverbands Göggingen, hatte auch gleich einen eindringlichen Hilferuf an Bahr. Die Arbeitsbedingungen dort seien schlicht unhaltbar am Baggersee. Die Ehrenämtler benötigen ein neues Funktionshaus mit fließendem Wasser, Toilettenanschluss und Heizung. Denn zum einen sind die Wasserwächtler sind auch im Winter im Einsatz, wenn viele Menschen den See besuchen, zum Eis laufen oder Eishockey spielen. Während ihrer mehrstündigen Schichten geraten die Ehrenämtler insbesondere im Winter immer öfter an ihre physischen Grenzen. Zum anderen führen gerade im Sommer die fehlenden öffentlichen Toiletten regelmäßig zu unangenehmen Begegnungen, die das Ehrenamt in nicht akzeptabler Weise gefährden.
Für ein neues Gebäude fehlt dem BRK die nötigen Mittel. Die BRK ist damit finanziell überfordert. Der SPD- Oberbürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Dr. Stefan Kiefer versprach sich der vorgetragenen Problematik anzunehmen und in Zusammenarbeit mit den Kandidaten vor Ort auf eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen hinzuwirken. Das ihr Anliegen Geld kostet, ist der Wasserwacht durchaus bewusst. Deshalb haben sie sogar die Bereitschaft signalisiert, einen nicht unerheblichen Beitrag in Eigenleistung zu erbringen. Dazu der Gögginger SPD-Chef Dr. Florian Freund: „Wo gibt es das schon, dass Jugendliche anbieten, sich um die Sauberkeit der Toiletten zu kümmern, wenn die Stadt nur welche zur Verfügung stellen würde. So viel Engagement zum Wohle der Allgemeinheit nicht zu unterstützen wäre töricht“.
Ulrike Bahr bedankte sich bei der Wasserwacht für ihrem Beitrag zu einem sorgenfreien Badespaß und lud die Jugend anschließend zu einem kleinen Grillfest ein. Zugleich zeigte sie sich zuversichtlich, dass es der Augsburger SPD gelingen wird, in den kommenden Monaten auf die Problematik aufmerksam zu machen und Lösungsvorschläge zu entwickeln. „Gerade in einer Stadt wie Augsburg, die vor kurzem erst mit dem Deutschen Engagementpreis für ihre besonderen Leistungen im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements ausgezeichnet wurde, sollte es selbstverständlich sein, die Freiwilligen der BRK- Wasserwacht bei ihrem Problem zu unterstütze, damit ihr besonderes Engagement für die Gemeinschaft nicht verloren geht .“