Ulrike Bahr, MdB, familienpolitische Sprecherin der Bayerischen Landesgruppe der SPD-Bundestagsfraktion, begrüßt das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, weil sie das Betreuungsgeld nie für eine gute Idee gehalten hat.
„Es untergräbt die Zielstellung einer chancengerechten Bildungs- und Sozialpolitik, weil es gerade die Kinder von der Kita fernhält, die von frühkindlicher Bildung und Sprachförderung besonders profitieren können“, erklärt Ulrike Bahr.
„Die Mittel, die in das Betreuungsgeld fließen, können wir sinnvoller und gerechter für einen flächendeckenden Ausbau der Kinderbetreuung, für Betreuung in den Randzeiten und für Verbesserungen der Qualität einsetzen. Welche Betreuung Eltern für ihr Kind bekommen können, hängt immer noch sehr stark vom Wohnort ab“, so Bahr. Kleinere Gruppen, bessere Betreuungsschlüssel und mehr Weiterbildungszeit für die Erzieherinnen und Erzieher sind wichtig. Für Mütter und Väter, die zum Beispiel in Pflegeberufen im Schichtdienst arbeiten, sind zudem die angebotenen Betreuungszeiten oft nicht ausreichend.
„Eltern und Kindern ist meiner Meinung nach am besten mit einem Betreuungsmix gedient: Betreuung zuhause durch die Eltern, öffentliche Betreuungsangebote und privat-familiäre Netzwerke.“