Das Bundespresseamt hatte für unsere Berlinfahrt ein dicht gedrängtes, hervorragend abgestimmtes Programm Zusammengestellt. Als wir am Dienstag, den 17. Mai unsere Berlinfahrt gegen 8:45 Uhr im ICE antraten, ahnte keiner der Mitreisenden, dass wir auf dieser Bahnfahrt die Schönheit und die Vielfältigkeit deutscher Städte umfassend genießen würden und es war uns nicht klar: Der kürzeste Weg nach Berlin führt über Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Frankfurt/Main, Kassel, Göttingen, Hannover und Wolfsburg nach knappen neun Stunden direkt ins politische Herz Deutschlands – Berlin.
Am Berliner Hauptbahnhof empfing uns am Bahnsteig wartend die Stadtführerin Anette Jänichen, die uns während des gesamten Berlinbesuches mit Rat und Tat zur Seite stand. Ich finde, sie hat uns über die vollen vier Besuchstage hervorragend betreut. Ihr Wissen über Berlin ist in jeder Hinsicht phänomenal und durch ihre als Berlinerin gewonnenen Eindrücke und persönlichen Erlebnisse untermauert. Sie fesselte ihre Zuhörer ungemein.
Unsere Reisegruppe war eine gute Mischung aus jungen und älteren Teilnehmern, alle waren sehr interessiert an unserem Programm. Es gab keine Schwierigkeiten beim Programmablauf, alle Zeiten wurden eingehalten, auch nicht am Mittwoch, als wir von morgens bis abends unterwegs waren und mancher Teilnehmer erschöpft in unserem Hotel ankam. Die Rundfahrt mit einem Schiff auf der Spree samt Abendessen gefiel allen gut, hier war die Gelegenheit zu Gesprächen mit Ulrike Bahr. Wir konnten uns alle ein wenig erholen.
Das Hotel „Wyndham Garden“ in Berlin Mitte wurde von den meisten Teilnehmern gelobt, die Zimmer waren sauber, die Betten gut, die Bäder renoviert, das Personal sehr freundlich und zuvorkommend. Das Frühstücksbuffet war vielfältig, es gab für jeden Gast das passende Frühstück. Der Aufzug gab zu Klagen Anlass, er war viel zu langsam und häufig blockiert.
Ein besonderes Erlebnis war am Donnerstag die Begehung der Reichstagskuppel und das Gespräch mit unserer Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr. Etwa die Hälfte der Mitreisenden waren nicht parteipolitisch gebunden und kannten Ulrike Bahr vorher nicht. „Kompetent und sehr freundlich“ war die einhellige Beurteilung der Augsburger Politikerin. „Ulrike Bahr gibt der Politik ein freundliches uns menschliches Gesicht!“, schrieb ein Teilnehmer in seinen Kritikbogen.
Unsere Fahrt war eine politisch motivierte Fahrt, viele Teilnehmer waren von den besuchten Institutionen begeistert und emotional berührt. Es war allen klar, eine nostalgische Betrachtung der ehemaligen DDR „es war nicht alles schlecht“ verbot sich von selbst! Wer Menschenrechte ständig verletzt, hat keine Existenzberechtigung.
Die Zeit zur Diskussion im Willy-Brandt-Haus verging wie im Fluge, mancher Teilnehmer hätte sich gerne länger über die angesprochenen Themen mit dem Referenten ausgetauscht. Von den meisten Teilnehmern wurde es als exzellente Idee gewertet, im Wisag-Catering im Willy-Brandt-Haus zu speisen: Kurzer Weg und hervorragendes Essen.
Glücklich, müde und zufrieden kamen wir letztendlich mit 90 Minuten Verspätung wegen eines Notarzteinsatzes in Augsburg an. Ich denke, diese politische Reise nach Berlin wird bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Danke, Margit Alt und Robert Kratzsch aus dem Augsburger Wahlkreisbüro für die gute Zusammenarbeit und wertvolle Tipps für die Organisation der politischen Reise! Herzlichen Dank auch an Ulrike Bahr, deren Einladung wir diese Fahrt zu verdanken hatten.
Lothar Höh
Fotos: Ulrike Höh, Alfred Hornauer und Julian Endres