Autorenlesung mit Prof. Dr. Martin Pfaff, MdB a.D.: „Grenzgänger. Ein Mensch (er-)findet sich selbst“

22. Juli 2015

Auf Einladung der SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr kamen am 22. Juli 2015 Freundinnen und Freunde der Literatur, sowie politisch-interessierte Bürgerinnen und Bürger der Stadt Augsburg in die Neue Stadtbücherei, um persönliche Einblicke in das Leben des ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten und emeritierten Professor Dr. Martin Pfaff zu bekommen.

Der Autor beschreibt sein Leben als eine Grenzüberschreitung und Grenzwanderung „auf der Suche nach sich selbst und nach dem Sinn des Lebens“. Seine Lesung begann mit der Flucht aus Ungarn und der Suche nach der Religion. 1958 machte er sich auf den Weg nach Indien, „ein Land, wo viele Religion vertreten sind“, so Pfaff. Dort war er einer der Mitbegründer von Blindenschulen. Das ehrenamtliche Engagement im politischen und sozialen Bereich zieht sich wie ein roter Faden durch sein Leben. Ein eigenes Kapitel im Buch hat die Liebe seines Herzen – die Professorin Anita Pfaff - bekommen. In Indien lernte er sie - die Tochter eines indischen Freiheitskämpfers kennen. Sie ist bis zum heutigen Tage die treueste Person an seiner Seite, erzählt der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete. Ulrike Bahr gratulierte in ihrer Eingangsrede beiden Sozialdemokraten und Professoren a.D. zu der Goldenen Hochzeit. Beide machten eine wissenschaftliche Blitzkarriere in den USA und Deutschland. Schließlich stellte er seine politische Tätigkeit als Gesundheitsexperte und SPD-Bundespolitiker in Berlin vor. Pfaff ermöglichte dem Publikum Einblicke in die Parteipolitik ohne dabei mit Kritik zu sparen. Kaum ein Autor spricht so offen über seine persönlichen und beruflichen Erfolge und Misserfolge. Selten gibt es Menschen, die sich selbst (er-)finden. Die Autobiographie von Prof. Dr. Martin Pfaff ist seit Anfang Juli in den Buchhandlungen erhältlich.

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