Ulrike Bahr begrüßt den Vorstoß der Augsburger Träger der Altenhilfe sehr: „Es wird höchste Zeit, dass die Pflege zu einem zentralen Thema in der Politik und Öffentlichkeit wird. Wir können nicht länger zuwarten, was passiert, wie es die gegenwärtige Bundesregierung über vier Jahre praktiziert hat.“
Für Ulrike Bahr sind folgende Punkte entscheidend:
Wir brauchen endlich eine Definition der Pflegebedürftigkeit, die sich an dem tatsächlichen Bedarf an Unterstützung ausrichtet. Die ausgearbeiteten Kriterien dafür liegen seit mehr als vier Jahren vor.
Angehörige und Pflegende brauchen deutlich mehr Unterstützung und Zeit für die Pflege – unter den gegenwärtigen Bedingungen treiben sie Raubbau mit ihrer Gesundheit.
Für die Ausbildung von Altenpflegefachkräften muss eine finanzielle Regelung gefunden werden, die die Pflegebedürftigen und die Auszubildenden nicht belastet.
Dem Kontroll- und Überprüfungswahn muss ein Ende bereitet wer-den. Wir brauchen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Ein-richtungen und Aufsichtsorganen, damit mehr Zeit für die direkte Pflege bleibt.
Dies bedeutet, dass deutlich mehr Geld für die Pflege aufgewandt werden muss, sowohl was die Beiträge zur Pflegeversicherung betrifft wie auch aus Steuermitteln, um die Rahmenbedingungen zu verbessern! Ulrike Bahr will sich dafür einsetzen und dazu den engen Kontakt zu den Vertretern von Pflegebedürftigen und Pflegeeinrichtungen suchen.