In einer Feierstunde mit Freiwilligen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen und Politik würdigte Manuela Schwesig heute in Berlin den solidarischen Einsatz junger Freiwilliger für Mitmenschen in sozialen oder kulturellen Projekten. 1964 schuf der Bundestag mit dem "Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)" dazu den gesetzlichen Rahmen.
Bereits vor 60 Jahren warb die Diakonie Neuendettelsau mit Initiative „Gib ein Jahr“ um ein freiwilliges Engagement junger Frauen. Seit 1964 geben junge Menschen freiwillig ein Soziales Jahr, um sich für ihre Mitmenschen zu engagieren. Sie pflegen Kranke und Alte, betreuen Kinder, assistieren Behinderten, engagieren sich für Sport, Denkmalschutz, Kultur oder in einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) für den Tier- und Umweltschutz. Nach bescheidenen Anfängen vor 50 Jahren leisteten 2013 fast 50.000 junge Menschen ein FSJ oder FÖJ.
Davon profitieren alle: Die Einsatzstellen können Angebote machen, die ohne die Freiwilligen nicht zu finanzieren wären. Und die Freiwilligen sammeln Erfahrungen, können sich ohne Zwang ausprobieren, Neues lernen, sich weiterbilden, mit kleinen Dingen viel bewegen und auch manches Mal an ihre Grenzen stoßen. Sie sollen bei ihrer Arbeit auch Ideen einbringen und mitgestalten, immer getreu dem Motto "Ein Jahr für andere, ein Jahr für mich." Zum 50.Geburtstag hat die "Geburtstagswebseite" des Familienministeriums viele spannende O-Töne von FSJlern gesammelt, die über ihre ganz persönlichen Erfahrungen berichten. Viel Freude hier mit den zum Teil sehr berührenden Interviews!