Nach aktuellen Informationen aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat Bundesverkehrsminister Dobrindt nun endlich die Zusage getätigt, den Bahnhofsumbau im Rahmen des Bundesprogramms nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) mit 40 Millionen Euro zu fördern.
„Dass das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur nun 40 Millionen Euro für den Umbau des Hauptbahnhofes in Augsburg bereitstellt, ist ein wichtiges Signal für die Zukunft der Mobilitätsdrehschreibe Augsburg“, bewertet die Augsburger Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr die heute veröffentlichte Entscheidung. Sie hatte sich wiederholt und bereits in ihrer Zeit als stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion immer wieder für eine Förderung durch den Bund eingesetzt.
SPD-Fraktionsvorsitzende Margarete Heinrich zeigt sich erfreut über die Zusage vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Der Bahnhof soll im Rahmen der Förderung der Mobilitätsdrehscheibe umgebaut werden. Der Umbau des Hauptbahnhofes ist dringend erforderlich und muss endlich barrierefrei werden, damit auch behinderte, Senioren und Familien mit Kindern einen freien Zugang haben, so Heinrich weiter.
Durch den wichtigen und konsequent geforderten Schritt sieht sich die SPD-Stadtratsfraktion in ihrer Hartnäckigkeit bestätigt: „Damit nähern wir uns einen entscheidenden Schritt unserem Ziel, mit dem Umbau des Hauptbahnhofs ein besseres und vor allem bürgerfreundlicheres Ineinandergreifen von ÖPNV, Schienen-Nahverkehr und Schienenfernverkehr zu erreichen“, so die Meinung der SPD-Fraktionsvorsitzenden Heinrich.
Dennoch stellen sich für Ulrike Bahr und Margarete Heinrich noch einige Fragen, die bisher noch niemand beantwortet hat. Handelt es sich bei dem Zuschuss um eine feste Größe oder wird dieser prozentual an den Mehrkosten angepasst? Trägt die Deutsche Bahn AG, die auch einem wesentlichen Teil der Verzögerung zu verantworten hat, ihren Anteil für die Steigerung der Mehrkosten? Diese Fragen möchten beide schnellstmöglich geklärt wissen. Ein entsprechendes Schreiben ging von der Bundestagsabgeordneten Ulrike Bahr (SPD) an die Verantwortlichen der Deutschen Bahn.
Bund und Länder haben ihre Zusagen wahr gemacht. Bei den immer knapperen Bundesmitteln geht die Tendenz eher dahin, die Projekte mit Priorität zu fördern die einvernehmlich und ohne Gegenwehr umgesetzt werden. Deshalb ist es verantwortungslos, wie einige Politiker mit diesem für Augsburg so wichtiges Projekt leichtsinnig umgehen, so die beiden SPD- Politikerinnen.