„Werden Sie laut in Ihren Forderungen!“ Paartalbahn-Konflikt

29. Juni 2021

„Der Deutschlandtakt ist ein gigantisches Projekt, auf das ich sehr stolz bin. Ich weiß aber auch, es wird nur im Zusammenspiel von allen Beteiligten funktionieren. Gerade für eine Region wie Augsburg Stadt und Land, mit so großen Pendlerströmen, ist das eine große Herausforderung“, sagte mein Kollege Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion unter anderem für Stadtentwicklung und Kommunen, Verkehr sowie Wirtschaft gestern bei seinem Besuch in Augsburg und Friedberg, zu dem ich ihn eingeladen hatte.

Den Bürgermeistern in der Region ist die durch den Deutschlandtakt vorgesehene Änderung im Schienentakt der Paartalbahn (von 15- auf 30-minütig) ein großes Ärgernis, daher habe ich gern Bartol zu uns eingeladen, wo ihm dann von den Schwierigkeiten berichtet wurde. Zunächst haben wir gemeinsam die Großbaustelle auf dem Augsburger Hauptbahnhof gestreift. Stadtrat Dirk Wurm und mein Landtagskollege Harald Güller erläuterten die geplante Mobilitätsdrehscheibe und das Pendleraufkommen nach München. Bundestagskandidatin Heike Heubach, die im Wahlkreis Augsburg-Land kandidiert, kam ebenfalls hinzu. Dann stieg auch der Nahverkehrsexperte Herbert König zu und wir fuhren wir mit der Paartalbahn nach Friedberg. Dort fand dann im Rathaus ein Gespräch mit den Bürgermeistern Roland Eichmann (Friedberg), Karl-Heinz Kerscher (Kühbach) und Andreas Wiesner (Dasing) sowie mit der Landtagskollegin Simone Strohmayr statt. Themen waren neben dem Problemfeld Deutschlandtakt/Paartalbahn auch die schwierige Güterverkehrslage in der Region, der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen und die Planungen zum Verlauf der verlängerten Trambahn Linie 6. „Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir dem Thema Schiene deutlich mehr Gewicht geben. Das Verkehrswachstum der vergangenen Jahre hat die erreichten Vorteile durch die klimapolitischen Maßnahmen aufgefressen, deswegen müssen wir da unbedingt was tun. Und mein Tipp an Sie hier vor Ort lautet: Vernetzen Sie sich weiterhin mit anderen zum Beispiel mit Schienenkonferenzen und werden Sie laut in ihren Forderungen!“, sagte Bartol.

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