Mehr Grün in der Stadt – für Mensch und Klima

02. August 2023

Wie kann sich die Stadt Augsburg an den Klimawandel anpassen und vor Unwetter-Ereignissen besser schützen? Darüber tauschte sich die Augsburger SPD-Abgeordnete Ulrike Bahr auf dem Uni-Campus mit Expert:innen aus. Im Mittelpunkt stand das Projekt „Smartes Stadtgrün“, das mit Bundesmitteln gefördert wird.

Im Rahmen seiner Sommertour stattete der Umweltpolitiker Carsten Träger seiner Augsburger Kollegin Ulrike Bahr, MdB einen Besuch ab. Auf dem Programm standen neben dem Besuch des Umwelt-Bildungszentrums und der Königsbrunner Heide ein Austausch auf dem Uni-Campus. Zum Thema „Schwammstadt Augsburg“ kamen sie mit Prof. Markus Keck von der Uni Augsburg (Lehrstuhl für urbane Klimaresilienz), der Biologin Birgitt Kopp vom Grünordnungsamt und der Stadträtin und Mitglied im Umweltausschuss Anna Rasehorn zusammen.

Schwammstadt

Denn das Projekt für ein klimaresistentes Augsburg – Smartes Stadtgrün – der Stadt Augsburg erhält vom Bund eine Förderung in Höhe rund 8 Mio. Euro. Die Mittel stammen aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung, und Bauwesen (BMWSB). Kopp, die an der Antragstellung beteiligt war, legte die Grundlagen des Projektes dar. Dazu zählen ein smartes Gießmanagement, Baumpflanzungen, Klimaoasen sowie die Einrichtung einer neuen Grünanlage. „Eine sog. Schwammstadt kann mit Hitze besser umgehen und Starkregenereignisse besser kompensieren“, ergänzte Prof. Keck, der seit knapp zwei Jahren am Zentrum für Klimaresilienz der Universität arbeitet. Und die Zeit läuft bereits, betonte Keck. Daher zeigte sich Rasehorn als Stadträtin besonders dankbar für den Bundeszuschuss. „Ohne Fördermittel könnten wir aufgrund der knappen Kasse der Stadt in den nächsten zehn Jahren noch nicht loslegen.“ Kopp betonte, wie wichtig es daher ist, dass Klimaschutz in der Stadt Augsburg als Querschnittsaufgabe definiert ist. Und auch an der Uni gibt es studentische Projekte, die sich damit befassen. „Nur wenn wir alle gemeinsam anpacken und Lösungen auf allen Ebenen suchen, können wir Klima und Umwelt effektiv und nachhaltig schützen“, erklärte Bahr. Deshalb wollen sich Bahr und Träger gemeinsam dafür stark machen, engagierte Kommunen weiterhin finanziell unter die Arme zu greifen.

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