Hiroshima und Nagasaki mahnen - UN-Atomwaffenverbot jetzt!

17. Juli 2020

Vor 75 Jahren, am 6. und 9. August 1945, wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten auf der Stelle, bis zum Ende des Jahres starben mehr als 200.000. „Diese Opfer mahnen uns, die katastrophalen Folgen von Atomwaffen zu erkennen und für eine Welt ohne Atomwaffen einzustehen“, sagt die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr.

Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) wird zum 1. August Banner und Großflächenplakate aufhängen sowie großformatige Anzeigen schalten, worin die Bundesregierung aufgefordert wird, keine neuen Kampfflugzeuge für einen Atomwaffeneinsatz zu beschaffen, Atomwaffen zu ächten und den Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen zu unterzeichnen und zu ratifizieren. Ulrike Bahr unterstützt die Initiative und gehört zu den Mitunterzeichnern. „Heute bedrohen uns weltweit noch immer mehr als 13.000 Nuklearwaffen. Die Atommächte planen, Milliardensummen in die Aufrüstung ihrer Arsenale zu investieren - alleine 2019 gaben sie 73 Milliarden US-Dollar für Atomwaffen aus. Auch in Deutschland sollen neue Trägerflugzeuge für die Atombomben in Büchel angeschafft werden. Damit würde die nukleare Teilhabe für die kommenden Jahrzehnte festgeschrieben“, beklagt Bahr, Vorsitzende der SPD Augsburg und Schwaben. Der frühere Oberbürgermeister von Augsburg, Paul Wengert (SPD), engagierte sich als erster Augsburger Bürgermeister bei den „Mayors for Peace“, einer internationalen Organisation von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben.

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