Freiwilligendienst für Musik, Bildung und Kultur

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02. Oktober 2018

Jugendfreiwilligendienste im sozialen Bereich oder auch im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahrs sind inzwischen sehr bekannt. Aber Freiwilligendienste können noch viel mehr: Am vergangenen Freitag besuchte mich eine 25köpfige Gruppe von meist Lebensälteren, die sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes 12 bis 18 Monate lang in Musikvereinen, Spielmannszügen oder bei Chören unter dem Dach der Deutschen Bläserjugend engagieren.

Die Freiwilligen unterstützen die Musiker*innen dabei in den unterschiedlichsten Bereichen: direkt als Chorleiter oder Dirigenten, in der Konzertorganisation, beim Aufbau und bei der Betreuung von Veranstaltungen oder auch in der Buchhaltung.

Im gemeinsamen Gespräch zeigte sich: Die Bundesfreiwilligendienstler ("Bufdis") schätzen alle die Gelegenheit, ihre Vereine umfangreich unterstützen zu können, haben aber auch noch eine Menge Wünsche an die Politik. Dazu gehört vor allem:

  • weniger Bürokratie im Ehrenamt,
  • großzügigere Umsatzsteuerbefreiungen für gemeinnützige Vereine und
  • die Möglichkeit, als rentennahe oder schon im Ruhestand befindliche "Bufdis" länger oder häufiger die Gelegenheit für einen Bundesfreiwilligendienst zu erhalten, nicht nur alle fünf Jahre für maximal 18 Monate.

In den nächsten Wochen werden wir uns im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement weiter mit Freiwilligendiensten befassen. Die Wünsche werden wir dort und mit den Kolleginnen und Kollegen im Finanzausschuss weiter diskutieren.

Mit ihrem Engagement sorgen meine Besucherinnen und Besucher für musikalische Bildung und kulturelles Leben in allen Regionen Deutschlands - von Südbaden bis Sachsen. Das ist ein großartiger Beitrag für gesellschaftlichen Zusammenhalt und ein lebenswertes Land. Vielen Dank dafür!

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