Besuch bei Synlab Augsburg mit Anette Kramme

22. Juli 2022

SYNLAB, Anbieter von medizinischen Diagnostikdienstleistungen und Spezialtests in Europa mit Sitz in Augsburg, Anette Kramme, SPD-Bundestagsabgeordnete und Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, und Ulrike Bahr, SPD-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Augsburg und Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, kamen im SYNLAB-Labor zusammen, um die auch zukünftig wichtige Rolle der Diagnostik im effektiven und zielgerichteten Kampf gegen die Corona-Pandemie zu erörtern. Zudem sprachen die Beteiligten über konstruktive Lösungsansätze für den Nachwuchs- und Fachkräftemangel in der Labormedizin.

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Seit Beginn der Pandemie arbeitet SYNLAB eng mit der Politik und Behörden zusammen, um den bestmöglichen Schutz für die Gesellschaft herzustellen und die Verbreitung des Virus einzudämmen. Denn für die Pandemiebekämpfung im Speziellen, aber auch für das Gesundheitssystem allgemein ist die Diagnostik von besonderer Bedeutung. Abgeordnete Ulrike Bahr betont: „Die Menschen in den Laboren arbeiten zwar eher hinter den Kulissen, ihr außerordentliches Engagement seit Beginn der Pandemie ist aber enorm wichtig. Vom Ausbau der Kapazitäten bis hin zu PCR-Lolli-Test in Schulen haben sie eine beeindruckende Leistung gezeigt, gerade auch hier in Augsburg. Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Pandemie möchten wir die Zusammenarbeit zwischen Politik und den Laboren weiter forcieren, denn der gezielte Einsatz von PCR-Tests und regelmäßige Weiterentwicklungen werden auch künftig zentral bleiben für ein wirkungsvolles Pandemiemanagement.“ Dr. Christoph Mahnke, CEO von SYNLAB Deutschland, ergänzt: „Die Diagnostik umfasst weit mehr als PCR-Tests. Derzeit erleben wir im Gesundheitswesen einen Paradigmenwechsel, weg von der Behandlung akuter Krankheiten und hin zu mehr Prävention. Dafür ist die Diagnostik unerlässlich.“

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Neben der Pandemiebekämpfung drehte sich das Gespräch auch um Lösungsansätze für den Nachwuchs- und Fachkräftemangel in der Diagnostik. Staatssekretärin Anette Kramme sieht dabei unter anderem die Zusammenarbeit mit jungen Talenten aus dem Ausland als Schlüssel zum Erfolg: „Mit Blick auf den demografischen Wandel stehen wir in Deutschland vor großen Herausforderungen. Wir müssen die länderübergreifende Zusammenarbeit als Chance begreifen, um den Arbeitsmarkt in Deutschland zukunftsfest aufzustellen. Dazu gehört, dass wir jungen, klugen Köpfen eine Perspektive bieten. Das reicht von der Ausbildung bis hin zum Berufsalltag. Damit schaffen wir eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“

Dr. Mahnke sieht mit Blick auf die Fachkräfteausbildung im Diagnostikbereich zusätzlich strukturelle Hebel, um die Situation in naher Zukunft zu entschärfen: „Ende des Jahres soll die Ausbildung für medizinische Technologinnen für Laboratoriumsanalytik (MTLA) von einem schulischen in ein duales Ausbildungsprogramm überführt werden. Wir befürworten diese Reform, denn dadurch können Auszubildende die praktische Arbeit in den Laboren früher und intensiver kennenlernen. Auch der Wegfall des Schulgelds für Auszubildende macht Sinn. Allerdings kommen nach dem jetzigen Reformvorschlag Mehrkosten in Millionenhöhe auf die Labore zu, da die Finanzierung bisher nur für Krankenhäuser geklärt ist. Dies hätte absehbar auch Auswirkungen auf die Zahl der Ausbildungsplätze, die Labore anbieten können. Hier bitten wir die Politik dringend nachzubessern.“

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