Ältere Menschen und Digitalisierung

Cover 8. Altersbericht
BMFSFJ

13. August 2020

Ulrike Bahr: "Gerade auch für die ältere Generation bietet die Digitalisierung viele Chancen. Dazu müssen aber Barrieren abgebaut werden. Das untersucht der Achte Altersbericht der Bundesregierung, den das Bundeskabinett am 12. August 2020 beschlossen und vorgestellt hat.

Die Kommission des Altersberichts unter Leitung von Professor Andreas Kruse hatte ihre Arbeit bereits vor der Corona-Pandemie beendet. Dennoch haben die Ergebnisse der Studie durch die Pandemie noch an Aktualität gewonnen: Digitale Technik kann gerade auch Senioren das Leben sehr erleichtern. Sie kann viele Wege ersparen und helfen, auch in Zeiten von Abstandsregeln Kontakte zu pflegen.

Der 8. Altersbericht arbeitet aber auch heraus, dass wir mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um älteren Menschen den Zugang zu digitalen Angeboten zu öffnen und die digitale Kluft zu schließen, die gerade in der Generation 60 plus besonders groß ist. Und es muss auch weiterhin möglich sein, vom Behördengang bis zum Parkticket auch ohne Smartphone zurecht zu kommen und am öffentlichen Leben teilzuhaben. Der Bericht diskutiert deshalb auch ausführlich ethische Fragen rund um die Digitalisierung.

In Augsburg bieten zum Beispiel etliche Mehrgenerationentreffs Hilfestellungen beim Umgang mit Smartphone und Computer für Ältere, die mit der digitalen Technik noch fremdeln. Das ist ein schönes Projekt, um Generationen zusammenzuführen und birgt viele Chancen, um die Erleichterungen im Alltag, die digitale Technik bringen kann, auch wirklich nutzbar zu machen.

Im Deutschen Bundestag werden wir im Herbst den Achten Altersbericht im Familienausschuss diskutieren."

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